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Projekt Zukunft

Peruanische Kinder

Text: Elisa Holz | Foto: Primavera e.V., privat

Sandra Klingler gehört zur zweiten Generation von Bosch-Mitarbeitern, die sich bei „Primavera“ engagiert – einem Verein, der im Geist von Robert Bosch Kindern in Not hilft.

Primavera ist das italienische Wort für Frühling. Und weil Frühling im übertragenen Sinne auch für Aufbruch und neuen Mut steht, heißt so der Verein, den zehn Bosch-Mitarbeiter vor 28 Jahren gegründet haben. Sinn und Zweck des Unterfangens: Kindern in Not überall auf der Welt eine Perspektive zu bieten – getreu den Idealen des Firmen­gründers Robert Bosch. Mittlerweile hat der Verein über 1.200 Mitglieder. Eines davon ist die Bosch BKK-Versicherte Sandra Klingler, seit beinahe sechs Jahren aktiv dabei und inzwischen sogar Teil des erweiterten Vorstands. Die 30-jährige Kommunikations- und Organisationsexpertin, die im Bereich „Antriebs­stränge bei Pkws“ tätig ist, soll die Projekte und das grundlegende Anliegen von Primavera bei Bosch intern, aber auch über die Werktore hinaus bekannt machen. Über 35 Projekte in 15 Ländern fördert Primavera finanziell. So zum Beispiel ein Kinderdorf in Peru (siehe Bild), einen Kindergarten für Kinder mit Down-Syndrom in Russland und ein Ausbildungsprojekt im thailändischen Chang Mai. Die Bedingungen für eine Unterstützung: Es muss in der Nähe eines Firmenstandorts von Bosch gelegen sein, damit der persönliche Kontakt möglich ist. Darauf legt der Verein großen Wert.

Raus aus dem Teufelskreis

„Nachhaltigkeit ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium“, erklärt Klingler. Kindern wird nicht nur in akuten Notsituationen geholfen, sondern im besten Fall eine Möglichkeit geboten, ihr Leben später selbst in die Hand zu nehmen. Wichtige Voraussetzungen dafür sind Gesundheit und Bildung, zwei Bereiche, die schon Robert Bosch erkannt und entsprechend gefördert hat. „Hinter dem Verein steht ein Unternehmen mit Werten“, sagt Klingler. Darauf ist sie stolz, genauso wie auf all die Mitarbeiter im Verein, die sich aktiv einbringen – sei es direkt vor Ort oder in Deutschland, wo sie zum Beispiel mit Auftritten der Theatergruppe oder der Big Band Geld für den guten Zweck sammeln. Jeder Euro kommt ohne Abzüge bei den Kindern an. Kosten für Verwaltung oder Vereinsangestellte müssen bei Primavera nicht beglichen werden, denn alle arbeiten ehrenamtlich.

Der wichtigste Grund für ihr Engagement sind aber die Kinder: „Sie können nichts dafür, dass sie in widrige Umstände hinein­geboren wurden.“ Ohne Hilfe finden sie oft nicht heraus aus dem Teufelskreis aus Armut und schwierigen familiären Verhältnissen. Klar, momentan ist die Situation vielerorts so schlimm, dass man verzweifeln könnte. Aber San­dra Klingler lässt sich nicht entmutigen: „Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder kleine Schritt hilft.“

Weitere Informationen

Hier finden Sie weiterführende Informationen:

Sandra Klingler
Sandra Klingler ist aktiv bei "Primavera" und blickt optimistisch in die Zukunft: "Jeder kleine Schritt hilft".