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Facharztprogramm Baden-Württemberg: Verbessertes Angebot für psychisch Erkrankte

Frauen im Gespräch

Foto: iStock Katarzyna Bialasiewicz

Wenn ein Patient aus dem Krankenhaus entlassen wird, klappt der Übergang in die ambulante Versorgung nicht immer nahtlos. Das kann nicht nur bei körperlichen, sondern vor allem auch bei psychischen Erkrankungen ein Problem sein.

Denn wenn Patienten nach einem Klinikaufenthalt auf die Weiterbehandlung warten müssen, kann sich die Genesung verzögern – im schlimmeren Fall gibt es sogar einen Rückfall. Um einen besseren Übergang von der stationären in die ambulante Betreuung zu ermöglichen, hat die Bosch BKK jetzt ihr Facharztprogramm für psychische Erkrankungen in Baden-Württemberg angepasst. Wenn Therapeuten schon während des Klinikaufenthalts Kontakt mit dem Patienten haben, um über die Weiterbehandlung nach der Entlassung zu sprechen, bekommen sie dies nun von der Bosch BKK vergütet. Diese Möglichkeit gibt es außerhalb des Facharztprogramms nicht. Denn während eines stationären Aufenthalts dürfen normalerweise keine ambulanten Leistungen durch den Psychotherapeuten abgerechnet werden.

Mit der Änderung schaffen wir die Chance, dass der Krankenhaus-Sozialdienst, der Hausarzt oder der Patient selbst schon im Krankenhaus die Weiterbehandlung durch einen niedergelassenen Therapeuten planen kann – dadurch wird wertvolle Zeit gewonnen. Zudem wird der Patient durch den Patientenbegleiter der Bosch BKK unterstützt, zum Beispiel bei der Suche nach einem geeigneten Psychotherapeuten. Beim Patientenbegleiter handelt es sich um einen besonders geschulten Mitarbeiter der Bosch BKK, welcher den Versicherten in schwierigen Situationen zur Seite steht.

Das Facharztprogramm für psychische Erkrankungen bietet betroffenen Patienten zudem eine Reihe von weiteren Vorteilen. Zum Beispiel haben sie leichteren und schnelleren Zugang zu Gruppentherapien, da im Facharztprogramm auf bürokratische Hürden verzichtet wird. Besonders wichtig ist auch die schnellere Vermittlung eines Therapieplatzes. Dazu meint Udo Lutz, Versichertenvertreter und alternierender Vorsitzender des Bosch BKK-Verwaltungsrats: „Die Vermittlung schneller Facharzttermine war uns im Verwaltungsrat der Bosch BKK schon immer ein besonderes Anliegen. Bei psychischen Erkrankungen ist das doppelt wichtig: Je schneller die Hilfe zu den Betroffenen kommt, umso schneller geht es auch wieder bergauf. Das ist ein Vorteil, der unbezahlbar ist.“

Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier.